Politikvermittlung in tweets: der fall des "twitternden" us-präsidenten Donald Trump

Authors

  • Sandra LUKŠIĆ
  • Senka MARINČIĆ

DOI:

https://doi.org/10.46584/lm.v32i2.1010

Keywords:

Politikvermittlung, Twitter, Trump, Populismus

Abstract

Im vorliegenden Beitrag werden im Rahmen einer politolin­guistischen Analyse Twitter als soziale Plattform und die Twi­tter-Aktivität des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zwischen dem 8. Dezember 2020 und dem 8. Januar 2021 un­tersucht. Im genannten Zeitraum ist die Frequenz von Trump versendeter Tweets mit dem näher rückenden Datum der 59. Präsidentschaftswahl in der USA und danach ständig gestiegen, bis zu dem Tag, an dem Twitter Inc. sein Twitter-Konto sperr­te. Im Korpus von 317 versendeten Tweets werden bestimmte sprachliche Merkmale einer Analyse auf mehreren Ebenen un­terzogen, ausgehend von zwei Annahmen: (1) es gibt sprachli­che Faktoren, die Populismus auf Twitter begünstigen und (2) die Vorstellung von der Politikvermittlung auf Twitter hängt von den Plattformnutzern selbst und ihrem Sprachverhalten ab. Am Beispiel von Trumps Tweets soll der Artikel veranschau­lichen, (i) wie politisch motivierte Themen und Interessen auf Twitter strategisch kommuniziert werden und (ii) dass Trumps Politikvermittlung auf Twitter die Züge eines populistischen Stils aufweist. Die Analyseergebnisse zeigen, dass seiner beson­deren Twitter-Aktivität komplexe Kommunikationsstrategien zugrunde liegen, um die Annahmen über die zu verändernden politischen Verhältnisse und den zu erreichenden Zielzustand zu schaffen.

Published

01.12.2023